Website-Icon Drohnen-Journal .de

Drohnen erfolgreich im Einsatz bei der Waldbrandbekämpfung

Ein Wald brennt lichterloh. Der Wind treibt das Feuer vor sich her. Für die Waldbrandbekämpfung ein äußerst schwieriges Unterfangen.

Ein Wald brennt lichterloh. Der Wind treibt das Feuer vor sich her. Für die Waldbrandbekämpfung ein äußerst schwieriges Unterfangen.

In der Waldbrandbekämpfung erledigen Drohnen ein wichtige Aufgabe

Die derzeitigen Temperaturen in Deutschland befinden sich auf Rekordniveau. Die letzte extreme Hitzewelle dieser Art gab es im Jahr 2003. In den letzten 15 Jahren wurden über drei Monate hinweg nicht so viele Tage mit Temperaturen jenseits der 30 Grad Celsius gemessen wie im Jahr 2003. Die einen freut das sommerliche Feeling, die anderen sind froh, wenn es endlich wieder abkühlt und regnet. Vor allem die Natur und speziell unsere Wälder sehnen sich nach Wasser. Nicht nur Schweden oder Griechenland leidet unter der extremen Hitze und verheerenden Waldbränden. Auch in Deutschland steigt das Risiko für Waldbrände deutlich an. Laut dem Waldbrand-Gefahrenindex des Deutschen Wetterdienstes liegt das Waldbrandrisiko in Deutschland in Nord-, Mittel- und vor allem Ostdeutschland bei der Gefahrenstufe 4 und 5. Fünf ist die höchste Stufe. Da ist es besonders wichtig,  in der Waldbrandbekämpfung neue Wege zu gehen, um im Ernstfall schnell und richtig reagieren zu können.

Wenn wir hier der Wald lichterloh brennt ist es wichtig, die Maßnahmen der Waldbrandbekämpfung an den strategisch richtigen Orten zum Einsatz zu bringen.

 

In Deutschland hat es in diesem Monat schon kleinere Feld- und Waldbrände gegeben wie z.B. in Cottbus. Auch im Raum Arnsberg bei Sundern im Sauerland brannte bereits eine Waldfläche von zirka 5000 Quadratmetern ab.  Über 100 Einsatzkräfte waren nötig, um das Feuer unter Kontrolle zu bekommen. Um das betroffene Gelände aus der Luft zu erkunden und das Ausmaß abzuschätzen, setzte die örtliche Feuerwehr Drohnen ein. Mit den Fluggeräten lässt sich nicht nur die Größe eines Waldbrandes feststellen, mit ihnen lässt sich auch klären, in welche Richtung sich das Feuer entwickelt.

Die Kopter-Aufnahmen aus der Vogelperspektive ersetzen den teuren Einsatz eines Hubschraubers und geben den verantwortlichen Einsatzkräften einen ersten Gesamtüberblick über die jeweilige Gefahrensituation. Feuerwehrdrohnen mit einem Abfluggewicht von weniger als 5 Kilogramm dürfen zu Erkundungszwecken des Einsatzortes auch außerhalb der Sichtweite z.B. hinter rauchverqualmten Bereichen eingesetzt werden; ein Flug außerhalb der Sichtweite ist für alle anderen Drohnenpiloten gesetzlich verboten.

Immer mehr Behörden und Organisationen denken inzwischen über den Erwerb einer Drohne nach, denn ihre Einsatzmöglichkeiten, speziell für die Feuerwehren, sind überaus vielseitig. Sie leisten den Einsatzkräften – aktuell bei Waldbränden – wertvolle Dienste speziell bei der Lageerkundung, der Gefahrenentwicklung, bei der Personensuche mit oder ohne Wärmebildkamera, bei der Entscheidungsfindung bei Großwaldbränden oder zur Entdeckung von Glutnestern.

Ein Wald brennt aus der Mitte heraus. Die Waldbrandbekämpfung stellt sich als schwierig dar, da der Brandherd durch den vielen Rauch nicht sofort lokalisiert werden kann.

Aufgrund der extremen Wetterlage, die sich auch in den kommenden Tagen nicht ändern wird, ist auch weiterhin mit großer Hitze und erhöhter Waldbrandgefahr in Deutschland zu rechnen. Gut, dass einige Feuerwehren bereits mit Drohnen ausgestattet sind, somit lässt sich die Gefahr eines Waldbrandes zwar nicht vermeiden, aber in jedem Fall erfolgreicher und effizienter bekämpfen.

 

 

Die mobile Version verlassen