Ein Drohnenpilot aus den USA wurde verhaftet. Und das nur, weil er nachschauen wollte, ob sein Hab und Gut von einem naheliegenden Waldbrand gefährdet ist. Er lies dafür eine Drohne aufsteigen und über den Waldbrand. Jetzt muss er damit rechnen, angeklagt zu werden.
Bereits Ende Juni ereignete sich der Vorfall nordöstlich der kalifornischen Hauptstadt Sacramento. Ein 57-jähriger US-Bürger flog mit Kamera ausgestatteter Drohne über einen in der Nähe befindlichen Waldbrand. Er wollte lediglich mittels Bildern und Video prüfen, ob sein Haus gefährdet ist.
Dass er dabei die Löscharbeiten aus der Luft behinderte, war ihm wohl in keiner Weise bewusst. Denn durch die Drohne in der Luft, konnten die niedrig fliegenden Löschflugzeuge und Helikopter der California Department of Forestry and Fire Protection nicht über das Waldgebiet fliegen. Die Gefahr, dass die Drohne einem Flugzeug oder einem Helikopter in die Quere kommt, war einfach zu groß.
Dadurch, dass weniger Einsätze auf Grund der Behinderung durch die Drohne geflogen werden konnten, breitete sich das Feuer weiter aus. Der Schaden war durch nicht geflogene Einsätze umso größer. Als der Mann die Bilder und das Video noch auf seinen Facebook-Account veröffentlichte, konnte die Polizei den Hobbypiloten identifizieren und verhaften. Das Video wurde von der Facebookseite gelöscht und dient nun als Beweismittel. Er muss mit einer Anklage wegen Behinderung der Feuerwehrarbeit rechnen.
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