Im vergangenen Jahr hat FLIR Systems das Unternehmen Prox Dynamics für über 134 Mio. US-Dollar und somit auch dessen unbemanntes Flugsystem der Nano-Klasse „Black Hornet“ übernommen (Wir berichteten: Übernahme: Prox Dynamics ist jetzt FLIR Systems). Jetzt wurde bekannt, dass FLIR Systems von der australischen Armee einen Auftrag über 6,8 Mio. US-Dollar erhalten hat. Die im Rahmen des Auftrags zu liefernden Stückzahlen der Black Hornet sollen die Überwachung und Aufklärungskapazitäten auf Zug- und Truppenebene unterstützen. Vorangegangen war der Kauf der Black Hornet PRS zu Test- und Evaluierungszwecken. Im folgenden Ausschreibungsverfahren konnte sich FLIR Systems den Zuschlag sichern.
Persönliches Aufklärungssystem
PRS steht für Personal Reconnaissance Systems und bedeutet persönliches Aufklärungssystem. Dieses System soll nicht nur einer Truppe bei der Aufklärung in Kriegsgebieten helfen, sondern auch einzelnen Soldaten. Jim Cannon, Präsident und CEO von FLIR Systems: „Wir freuen uns, dass sich die australische Armee für unser Unternehmen und unser bis dato nicht auf dem Markt angebotenen persönlichem Aufklärungssystem entschieden hat. Dieser Vertrag unterstreicht die wachsende Nachfrage nach der Black Hornet, die in den Einsätzen der führenden Militärs der Welt integriert werden soll.“
Die Black Hornet PRS ist nicht zu unterschätzen: Sie wiegt 18 Gramm, besitzt eine Länge von 16 cm, fliegt über 25 Minuten bei einer Sichtweite von bis zu 1,6 Kilometern, hat an Bord eine Thermalkamera sowie ein Nachtsichtgerät und kann bei Windstärken zwischen 8 und 12 m/s sowie bei Regen fliegen. Sie ist zudem mit nur einer Hand bedienbar.
Weltweit 5.000 Black Hornet PRS ausgeliefert
Die Nachfrage durch Militärs nach diesen persönlichen Überwachungssystem der Nano-Klasse steigt. Weltweit konnten über 5.000 Black Hornet PRS ausgeliefert werden. FLIR Systems wird die Mini-Drohnen in Oslo (Norwegen) fertigen.
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