Es werden dringend neue Mobilitätskonzepte benötigt. Lilium könnte helfen!
Nordrhein-Westfalen ist das Bundesland mit der höchsten Verkehrsdichte und den meisten Staukilometern. Der Pendler- und der Transitverkehr belastet die Straßen und Autobahnen im bevölkerungsreichsten Bundesland besonders. Um die bestehenden Verkehrsprobleme zu minimieren, könnten Flugtaxis, wie vom Technologie-Unternehmen Lilium, als neuer Verkehrsträger hilfreich sein. Sie sind schnell, leise und fliegen völlig emissionsfrei.
Einen nervigen Verkehrsstau mit einem Elektro-Jet einfach überfliegen?
Was sich noch wie ein futuristisches Vorhaben anhört, könnte bereits in wenigen Jahren Realität werden. Das Startup-Unternehmen Lilium zeigt, wie es gehen könnte.
Beste Voraussetzungen für einen Flugtaxi-Standort
Die internationalen Flughäfen Düsseldorf und Köln/Bonn könnten aufgrund ihrer idealen Anbindung an den Luft-, Bahn- und Straßenverkehr ein idealer Knotenpunkt eines landesweiten Flugtaxi-Netzwerks werden. Städte wie Siegen, Bielefeld oder Münster könnten in nur 30 Minuten per Lufttaxi erreicht werden.
Nach einem Treffen mit dem NRW-Verkehrsminister Hendrik Wüst, den beiden Airport-Chefs sowie dem Münchner Flugtaxi-Entwickler Lilium, Anfang September, sollen auf Basis einer Absichtserklärung die Voraussetzungen geprüft werden, die für einen regulären Flugbetrieb an den beiden NRW-Flughäfen notwendig wären.
Ab 2025 könnten die ersten Jets abheben
Das Fluggerät, das senkrecht starten und landen kann, nutzt seine Tragflächen nur zur Bewältigung der Flugstrecke. Es fliegt fast 300 km/h schnell und besitzt eine Reichweite von 300 Kilometern. Gesteuert wird das Flugtaxi von einem Piloten, der zusätzlich noch vier weitere Personen befördern kann. Das Genehmigungsverfahren für den kommerziellen Flugbetrieb wurde bei der europäischen Agentur für Flugsicherheit bereits beantragt. Nach den Vorstellungen von Lilium könnten im Jahr 2025 die ersten Jets abheben und die Serienproduktion beginnen.
Video von ntv: Elektrisch betriebene Flugtaxis
