Dass Drohnen für Veranstaltungen, insbesondere politische, wie das Weltwirtschaftsforum in Davos, zur Gefahr werden können, macht der zunehmende Einsatz von Drohnen-Abwehrsystemem deutlich. Beim 47. Jahrestreffen des Weltwirtschaftsforums im schweizerischen Davos wurde zum Schutz vor Drohnen das Drohnen-Abwehrsystem des Marktführers Dedrone eingesetzt. Die verantwortlichen Sicherheitskräfte setzten auf den sogenannten DroneTracker, mit dem es der Kantonspolizei Graubünden möglich war, die kritischen Bereiche des Luftraums über dem Einsatzgebiet in Echtzeit zu überwachen und, falls erforderlich, frühzeitig einzuschreiten. Das Unternehmen schützte schon im US-Wahlkampf die Präsidentschaftskandidaten (Wir berichteten: US-Wahlkampf: DroneTracker schützte Clinton und Trump). Zur Drohnenabwehr stand Technik des Unternehmens HP Wüst bereit, mit der unbemannte Fluggeräte noch im Anflug hätten gestoppt werden können.
„Die Risiken für aufmerksamkeitsstarke, prominent besetzte Veranstaltungen wie das Weltwirtschaftsforum sind vielfältig. Die Organisatoren müssen daher gegen alle Gefahren gewappnet sein – auch gegen Drohnenangriffe“, so CEO Jörg Lamprecht von Dedrone.
H.P. Marketing & Consulting Wüst GmbH ist Entwickler und Hersteller von Störsendern (den sogenannten Jammern). Das in Davos eingesetzte System HP 47 (Drone Lance) wiegt unter 10 kg, wurde im September letzten Jahres auf den Markt gebracht und benötigt- im Gegensatz zu erhältlichen Konkurrenzprodukten – keinen Rucksack oder ähnliches Zubehör. Die Systeme von HP Wüst dienen der Unterdrückung funkferngezündeter Sprengfallen (Counter-IED), des Störens mobiler Kommunikation (GSM/UMTS/LTE) und der Drohnenabwehr. „Unsere Technik verwendet speziell generierte Signale, welche die verwendeten Frequenzbereiche stört“, so CEO Wüst.
Das Unternehmen wurde 1982 gegründet und beschäftigt aktuell 16 Mitarbeiter. Die Systeme von HP Wüst wurden in den vergangenen 30 Jahren in über 50 Länder verkauft. Über die Kundenklientel schweigt das Unternehmen. „Der HP 47 wurde bereits bei diversen Events verwendet. Wir unterliegen hierbei der Geheimhaltung und äußern uns generell nicht über einzelne Kunden“, so Wüst abschließend.
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