Anti-Drohnen-Technologie: Deutsche Telekom kooperiert mit Dedrone
Gemeinsame Jagd auf Drohnen und Multicopter machen die Unternehmen Deutsche Telekom und Dedrone aus Kassel. Die neu gegründete Konzernsparte Magenta Security bietet Unternehmen mit kritischen Infrastrukturen, Rechenzentren, Stadien und Behörden eine von Dedrone entwickelte Lösung zum Schutz vor Drohnen an.
Telekom vetreibt Anti-Drohnen-Technologie
Dabei stellt Dedrone lediglich die Technik zur Verfügung, wohingegen die Telekom sämtliche Serviceleistungen übernimmt. Die Leistung beinhaltet die Projektierung, den Verkauf, Installation bis zum Management des Drohnenabwehrsystems. Ein Projekt ist ab 30.000 Euro erhältlich. Was sich vorerst hochpreisig anhört, hat durchaus seine Berechtigung. Denn Multicopter bergen durchaus Gefahren, die von Industriespionage über Waffen- und Drogenschmuggel bis hin zu terroristischen Anschlägen reichen. In den nächsten Wochen wird auch die Telekom zwei Ihrer Gebäude mit der Dedrone-Technologie gegen Drohnen absichern.
Dirk Backofen, zukünftiger Leiter Telekom Security: „Die Deutsche Telekom hat in den letzten Monaten die wichtigsten Hersteller von Drohnendetektions- und Abwehrsystemen aus der ganzen Welt ausführlich und intensiv getestet und dabei die besten Technologien unter der Federführung des Leadpartners Dedrone für unser Magenta Drohnenschutzschild gebündelt.“
Kooperation mit der Telekom für Dedrone ein wichtiger Schritt
Die Zusammenarbeit mit der Telekom wird Dedrone in vertrieblicher Hinsicht einen enormen Schub verleihen. Dedrone-Geschäftsführer Dr. Ingo Seebach: „Dass wir aus zahlreichen renommierten Herstellern ausgewählt wurden, macht deutlich, dass wir mit unserer Technologie überzeugt haben. Wir sind sicher, dass sich insbesondere Rechenzentren, aber auch Großveranstaltungen und Industrieunternehmen, zunehmend vor Drohnen geschützt werden müssen. Gemeinsam mit der Telekom bieten wir dafür das derzeit beste Produkt auf dem Markt.“
Komplettsystem zum Schutz vor Drohnen
Der von Dedrone in Kassel entwickelte DroneTracker detektiert Drohnen vollautomatisch mithilfe verschiedener Sensoren wie Videokameras, Frequenzscannern und Mikrofonen und wehrt sie bei Bedarf ab. Herzstück ist eine intelligente Software, die in der Lage ist, Drohnen sicher von Vögeln, Hubschraubern und anderen Flugobjekten zu unterscheiden und sogar bestimmte Modelle zu identifizieren.
In das modulare System, das in bestehende Sicherheitskonzepte der Kunden integriert werden kann, können über offene Schnittstellen beliebig viele Sensoren anderer Hersteller eingebunden werden – unter anderem Radare von Airbus oder Robin Radar, Frequenzscanner von Rohde & Schwarz und Mikrofonarrays von Squarehead Technology. Auf diese Weise wird eine optimale Abdeckung unterschiedlicher Gebiete gewährleistet.
Sobald das System eine Drohne detektiert, alarmiert es die Sicherheitskräfte. Diese können umgehend Schutzmaßnahmen einleiten und beispielsweise Personen in Sicherheit bringen, gelandete Drohnen oder abgeworfene Objekte sicherstellen, oder die Sicht auf sensible Informationen versperren. Um die Drohne zu stoppen, können – je nach rechtlichen Voraussetzungen – Störsender eingesetzt werden.
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